Freie Journalisten arbeiten künftig zu besseren Konditionen für Spiegel Online: Der Deutsche Journalisten Verband (DJV) und ver.di haben mit dem Nachrichtenportal erfolgreich neue Honorarbedingungen verhandelt, so eine Meldung des DJV. Beide Gewerkschaften waren gegen die alten AGB von Spiegel Online vorgegangen, so die Meldung weiter.
Ziel der Verhandlungen war es, die Vertragskonditionen für Freie zu optimieren. Dabei ging es vor allem um eine angemessene Entlohnung und eine Mitbestimmung bei Mehrfachverwertungen. Die Honorierung für Freie beginnt nun bei 100 Euro, das Exklusivrecht an den Beiträgen liegt nur noch maximal fünf Tage bei Spiegel Online, so die neuen Konditionen. Aufwendungen, die im Zuge der Recherche anfallen, sind von Spiegel Online zu erstatten. Zudem gelte künftig ein Ausfallhonorar von 100%, so die Meldung weiter.
DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken sagte zu den erfolgreichen Verhandlungen: „Ich freue mich, dass mit Spiegel online Verhandlungen möglich waren und wir uns auf diese fairen Konditionen einigen konnten.“ Der stellvertretende ver.di-Bundesvorsitzende Frank Werneke zeigte sich erfreut, dass man ohne gerichtliche Schritte eine Einigung erzielen konnte: „Hier ist es ohne eine Gerichtsentscheidung gelungen, die Interessen von Geschäftsführung und Freien unter einen Hut zu kriegen. Das können sich andere Verlage als Vorbild nehmen.“
Die neuen AGB gelten u. a. auch für die Webseite des Manager Magazins und für Spiegel International auf Englisch, so die Meldung des DJV weiter.