Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und die Polizei warnen vor einer aggressiven Schadsoftware, mit der von Seiten Krimineller versucht wird, Geld von PC – Benutzern zu erpressen.
Bildnachweis: Virus / Razza Mathadsa / CC BY 2.0 /Some rights reserved
Die schädliche Software wir im Anhang einer E – Mail an die Nutzer verschickt. Diese werden über die Vertrauenswürdigkeit der E – Mail dahingehend getäuscht, dass sie angeblich von Seiten bekannter Behörden – wie beispielsweise der Staatsanwaltschaft – stammen soll. Verstärkt wir diese Täuschung durch die Nutzung der offiziellen Logos der Behörden. Sogar das Logo des BSI wurde schon verwendet.
Dadurch werden die PC – Benutzer dazu verleitet die beigefügten Anhänge zu öffnen. Werden diese geöffnet, ist es schon zu spät. Denn dann wird der PC verschlüsselt und damit verbunden Geld von Seiten der Erpresser gefordert. Eine vollständige Wiederherstellung aller Daten ist nämlich oft nicht mehr möglich.
Es wird jedoch davon abgeraten zu bezahlen. Denn auch nach Bezahlen der Forderung, in der Regel 100 Euro per Paysefecard oder 50 Euro per Ukash, wird die Sperrung durch die Abzocker nicht aufgehoben. Vielmehr sind sämtliche Dateien auf dem PC so verschlüsselt, dass auch die Wiederherstellung mit einer Rettungs-CD („Rescue Disk“) nur teilweise erfolgreich ist. Stattdessen sollten Sie sich an einen IT- Experten wenden, um den Rechner wieder zu entschlüsseln. Darüber hinaus bietet das Anti-Botnetz-Beratungszentrum auf seinem Internetseite botfrei.de eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, mit der Betroffene ihren Rechner reinigen können.
Eine aktuelle Antivirensoftware mit regelmäßigem neuem Sicherheitsupdate ist daher unabdingbar. Laut BSI lassen sich damit 80 % aller Cyber – Angriffe abwehren. Außerdem wird zu einer umgehenden Anzeige bei der nächstgelegenen Polizeidienststelle geraten. Es wird sogar von einer Zunahme neuer Schadsoftware ausgegangen.
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