Am heutigen Tag der Pressefreiheit hat die Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju in ver.di) auf ihre Bedenken der Einschränkung der hiesigen Pressefreiheit durch ökomische Zwänge kundgetan.

Ulrich Janßen, Vorsitzender der DJU, sagte in einer Meldung der DJU: „Auch wenn in Deutschland Journalistinnen und Journalisten nicht auf offener Straße erschossen werden, lohnt die Frage, wie die Pressefreiheit hierzulande gewährleistet werden kann.“

Janßen hob vor allem die sich verschlechternden, ökonomischen Bedingungen für Journalisten hervor: „Ökonomische Zwänge schränken die Pressefreiheit ein, darüber brauchen wir uns keine Illusionen zu machen. Je größer diese Zwänge auf Freie, aber zunehmend auch auf fest angestellte Journalistinnen und Journalisten sind, desto mehr leidet die Qualität der journalistischen Arbeit. Auf Dauer hat dies negative Auswirkungen auch auf die Demokratiefähigkeit unserer Gesellschaft.“

Freie Journalisten müssten nach den verbindlich vereinbarten Vergütungsregeln honoriert werden, so Janßen. „Die Pressefreiheit ist bei marktlustigen Managern, die nicht zwischen Preis und Wert unterscheiden wollen oder können, nicht gut aufgehoben“, so Janßen in der Meldung der DJU.