Bereits mit einem normalen Handy kann laut einer aktuellen Studie ein Störsender betrieben werden. Dieser kann angeblich sogar zu einem Ausfall des Mobilfunknetzes in einer größeren Region führen, sofern die Attacke mit mehreren Mobilfunktelefonen betrieben wird. Vor dem Ausprobieren muss allerdings aus rechtlichen Gründen gewarnt werden.
Handys können offenbar leicht zu Störsendern gemacht werden. Dies haben jedenfalls mehrere Informatiker der TU Berlin im Rahmen des Usenix Security Symposium behauptet, das vom 14.08.2013 bis zum 18.08.2013 in Washington D.C. stattgefunden hat und hierzu eine interessante Studie vorgestellt.
Demzufolge sollen die Informatiker eine Open Source Software entwickelt haben, mit anscheinend eine Schwachstelle im GSM-Funkstandard ausgenutzt werden kann. Durch Vorspiegeln einer falschen Identität soll verhindert werden können, dass Textnachrichten oder Telefonaten von den Funkmasten durchgestellt werden können.
Große Auswirkungen auf das Mobilfunknetz möglich
Bereits der Einsatz von 12 Handys als Störsender soll laut dieser Studie der Wissenschaftler dazu führen können, dass der Handy-Empfang in einem Stadtteil etwa von Berlin lahmgelegt werden kann. Nähere Informationen können hierzu in englischer Sprache einem Paper entnommen werden. Darüber hinaus kann ein Demonstrationsvideo abgerufen werden.
Handy-Störsender: Erhebliche rechtliche Konsequenzen drohen
Von dem Einsatz von einem Handy-Störsender- der teilweise auch über den Handel unter der Bezeichnung Handyblocker oder Jammer Störsender erworben werden kann, rate ich ausdrücklich ab. Hierdurch wird auf jeden Fall gegen die Regelung von § 55 Abs. 1 Satz 1 TKG verstoßen, was die Verhängung eines hohen Bußgeldes zur Folge haben kann. Außerdem können Sie sich strafbar machen, wenn etwa das Absetzen eines Notrufes verhindert wird.