Empfänger von gefälschten Rechnungen des Rabatt-Unternehmens Groupon, die sie per E-Mail zugesendet bekommen, sollen derzeit dazu gebracht werden, einen verseuchten Anhang zu öffnen. Hinter dieser Masche verbergen sich Online-Verbrecher, die die Opfer bei Öffnung des Anhangs erpressen.

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Der Virus sperrt den PC seiner Opfer und gibt diesen erst wieder nach Zahlung des angeblichen Rechnungsbetrags in Höhe von ca. 300,- € wieder frei. Die E-Mails erwecken deshalb den Anschein tatsächlich von Groupon zu stammen, da die Empfänger persönlich angesprochen werden und sogar ihr Vor- und Nachname in den Dateinamen des verseuchten Anhangs enthalten ist. Groupon stellt seinen Nutzern bei Nutzung eines angebotenen Rabatt-Coupons tatsächlich eine Rechnung per Mail zu. Den Berichten der Empfänger zufolge könnten die Daten direkt von Groupon oder zumindest einer Partnerfirma stammen. Denn in einem Beispiel gibt einer der Empfänger an, dass er seinen Namen bei Groupon mit einer Abweichung angegeben hat, welche auch in der schädlichen E-Mail enthalten waren.

Zu dem Verdacht des Datendiebstahls gab es weder eine Bestätigung noch ein Dementi der Pressesprecherin von Groupon. Das „Thema werde derzeit intern überprüft „.

Um sich bei solchen Mails gegen Trojaner ausreichend zu schützen, verbleibt den Empfängern nur die Installation eines Virenscanners mit aktuellen Signaturen auf dem Computer, um den Schädling sich nicht ausbreiten zu lassen.

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