Der WDR-Rundfunkrat hat den seit Monaten geplanten, aber auch stark umstrittenen Änderungen in der Kulturwelle WDR 3 mit großer Mehrheit zugestimmt.

Die geplante Programmreform von WDR 3 wurde von Kritikern als „Verflachung“ des Programms kritisiert, die Initiative „Die Radioretter“ wandte sich in einem offenen Brief an WDR-Intendantin Monika Piel mit dem Aufruf, Kulturproduktionen und Dokumentationen des Senders zu stärken.

Laut einer Meldung des WDR sind in die nun verabschiedete Vorlage „Anregungen aus den intensiven internen und öffentlichen Diskussionen eingeflossen“. Trotz Veränderungen, die ausdrücklich von den Kulturpartner unterstützt worden seien, bleibe WDR 3 aber die „Kulturplattform für NRW“, so die Meldung weiter.

WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz betonte, dass kein Kulturabbau stattfinden werde und weder am Etat noch am Personal gespart werde.

Die Änderungen seien eine Weiterentwicklung des Programms, dass somit den Ansprüchen eines „modernen, aktuellen Kulturradios“ gerecht werden solle, so die Meldung des WDR.

Schmitz: „Die nicht zuletzt aus der Diskussion mit dem Programmausschuss hervorgegangenen Anregungen zu einer breiten Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der weiteren Entwicklung von Programm und Organisation tragen nach meiner Überzeugung wesentlich dazu bei, die Akzeptanz des Veränderungsprozesses intern wie auch in der Öffentlichkeit zu stärken.“

Einen Überblick über alle beschlossenen Änderungen finden Sie hier