Die Produzentenallianz hat sich mit ver.di auf den Neuabschluss des Manteltarifvertrags von 2009 verständigt. Dieser wird um zwei Jahre, also bis zum 31. Dezember 2013, verlängert, so die Meldung der Produzentenallianz. Ursprünglich forderte die Gewerkschaft die Laufzeit von einem Jahr. Die flexiblen Arbeitszeiten, die bisher im Produktionsbereich galten, werden beibehalten.
Die Produzentenallianz setzte in den Verhandlungen durch, dass für das erste halbe Jahr 2012 eine Tariferhöhung ausgesetzt wird. Zum 1. Juli 2012 steigen dann die Wochengagen der jeweiligen Set-Tätigkeiten um 35 Euro. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche Erhöhung von bis zu 1,75% für das gesamte Jahr. Zum 1. Januar 2013 soll die Wochengage um erneut ca. 1% steigen, dass entspricht einer Erhöhung von weiteren 10 Euro. Zusätzlich steigen die tariflichen Gagen zum 1. Januar 2013 um 2 %. Insgesamt habe ver.di eine deutliche Reduzierung der ursprünglich hohen Tarifforderungen vorgenommen, so die Meldung weiter.
„Die erzielte Vereinbarung gibt den Betrieben für zwei Jahre die notwendige Planungssicherheit“, sagt der Verhandlungsführer der Produzentenallianz, Christoph E. Palmer: „Der Abschluss ist der Höhe nach in wirtschaftlich angespannten Zeiten noch vertretbar.“ Aufgrund der Verschiebung der Erhöhung um sechs Monate seien Auftraggeber in der Lage, den neuen Tarifvertrag frühzeitig bei ihren Kalkulationen zu berücksichtigen.
Der Tarifabschluss steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Gesamtvorstands der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen am 30. November 2011.