Es gibt wieder einmal eine Diskussion über die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte, kurz GEMA. Den meisten dürfte sie durch gesperrte YouTube-Videos bekannt sein, die „in deinem Land leider nicht verfügbar“ sind.
In diesem Fall beklagt sich Edgar Berger, Chef von Sony Music International, über die Millionenverluste des Labels seit die Musikvideos ihrer Künstler in Deutschland nicht abrufbar wären.
Demnach wünsche sich Berger sehr, dass deutsche Konsumenten wieder die Möglichkeit hätten, Musikvideos von Sony Music zu sehen. Dass dies bislang nicht ginge, läge an der GEMA, „die Urheberrechte sehr restriktiv lizenziert. Uns gehen dadurch Millionenumsätze verloren“. Die strengen Richtlinien erklärten die schwache Ausprägung des Online-Musikhandels in Deutschland. Das Internet sei für die Musikindustrie „ein Segen“ und müsse weiterhin genutzt werden, um zwischen Konsumenten, Künstlern und Produzenten Verbindung zu schaffen. YouTube könnte dazu beitragen. Berger beschreibt weiterhin, dass der Rückgang an physischen Tonträgern durch Internet-Downloads über iTunes & Co fast ausgeglichen werde. Auch dies zeigt, wie wichtig das Internet für die Musikindustrie geworden ist.
Eine GEMA-Sprecherin nahm zu den Vorwürfen Stellung: Demnach sei die GEMA nicht für Sperrungen verantwortlich, sondern derjenige, der die Rechte für die Wiedergabe von Musik nicht erworben hätte – in diesem Fall YouTube. Des Weiteren könnten auch die Labels selber ihr Musikangebot begrenzen oder sperren, wovon sie rege Gebrauch machen und ihren Internetauftritt somit selbst organisieren würden. Die GEMA selbst sperre dagegen nie aktiv Videos.
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