Wer das kalifornische Unternehmen kennt weiß, dass Facebook tendenziell auf Krawall gebürstet ist, wenn es um die juristische Zurwehrsetzung gegen Konkurrenten geht. Auch die Website Lamebook wollte das kalifornische Unternehmen in bekannter Manier eliminieren. Nun hat man sich überraschend geeinigt.
Lamebook existiert, weil Facebook existiert. Es ist eine Sammlung der interessantesten, aufsehenerregendsten, witzigsten oder einfach nur unglaublichsten Statusmeldungen. Wegen dieser engen Verbindung und der zugegebenermaßen sehr ähnlichen grafischen Darstellung konnte Facebook nicht verwinden, das seine Nutzer Lamebook mit sich verwechseln könnten.
Nach einigem ergebnislosen Hin und Her sollte nun ein Gerichtsurteil die Sache klären. Hierbei sah sich Facebook jedoch übervorteilt, da das Verfahren am Firmensitz von Lamebook stattfinden sollte – also im US-Bundesstaat Texas. Facebook befürchtete jedoch, dass die texanischen Richter Sympathien für das ortsansässige Unternehmen hegen könnten und beantragte die Verlegung des Verfahrens an einen anderen Gerichtsstand. Dem Antrag erteilten die Richter jedoch eine Absage. Man hätte sich also vor den texanischen Richtern streiten müssen.
Offensichtlich war man bei Facebook – ob der Gefahr, dass man sich vor Gericht blamieren könnte – nun nicht länger daran interessiert in der Sache eine Klärung herbeiführen zu lassen und zog die Klage zurück.
Das soziale Netzwerk lässt Lamebook nun gewähren, hat sich aber zusichern lassen, dass dort fortan eindeutig darauf hingewiesen wird, dass die Nutzer sich bei Lamebook, nicht bei Facebook befinden.