Kim Schmitz, Betreiber des gesperrten Filehosters Megaupload, wurde bis zur Eröffnung seines Verfahrens im August vorerst freigelassen.
Richter Tim Brewer aus Auckland soll bestätigt haben, dass Schmitz auf Kaution und gegen strikte Auflagen vorläufig entlassen wurde. Im August 2012 soll die Entscheidung folgen, ob Schmitz in die USA ausgeliefert wird. Dort drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft. Die Staatsanwaltschaft äußerte Bedenken, dass Schmitz nach Deutschland auswandern könnte, um die Auslieferung an die USA zu umgehen. Doch die Berufung der Staatsanwaltschaft wurde abgelehnt.
Es sollen nun auch Ermittlungen gegen die schwangere Ehefrau Mona Schmitz eingeleitet worden sein. Es wird geprüft, ob sie ebenfalls an der Plattform Megaupload beteiligt war. Des Weiteren wurden zwei bis dato unbekannte Bankkonten auf den Philippinen und den Britischen Jungferninseln gefunden. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass noch andere unbekannte Konten des Megaupload-Betreibers existieren. Dem Ehepaar Schmitz stehen 20.000 Neuseeland-Dollar für die Lebenshaltungskosten der nächsten Monate bereit, dazu kommen 12.000 Neuseeland-Dollar für medizinische Versorgung. Schmitz hatte zunächst weit höhere Bezüge beantragt.
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