Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat auf der SCU MediaNight für Schutz des geistigen Eigentums plädiert. Gerade bei jungen Leuten müsse das Bewusstsein für Urheberecht gestärkt werden. Merkel forderte Transparenz bei politischen Debatten im Internet: „Irgendwann muss man sich als Person in der Demokratie auch bekennen, wer man ist und wo man steht.“
Öffentlich-rechtliche spielen große Rolle
Merkel sprach sich besonders für die große Bedeutung der öffentlich-rechtlichen ARD und ZDF aus. ARD, ZDF und Deutschlandradio müssen verlässliche und objektive Informationsquellen sein. Hochwertige Sendungen sollten nicht nur zu später Stunde, sondern auch früher im Tagesprogramm laufen. Merkel zeigte sich hoffnungsvoll, dass öffentlich-rechtlicher Rundfunk und Verlage den Streit um Online-Angebote außergerichtlich lösen könnten.
ZDF: Keine Online-Zeitung
ZDF-Intendant Thomas Bellut stellte klar, dass ZDF keine Internetzeitung anbieten, sondern auch bewegte Bilder setzen wolle. Er sprach sich für das Schalten von Werbung für die Finanzierung aus und verteidigte das Unterhaltungsprogramm, etwa den Lauf der Rechte für die Fußball-Champions-League. „Wir brauchen diese Leuchttürme der Beachtung.“, so Bellut. In den Halbzeitpausen würden in Zukunft Nachrichten mit doppelter Zuschauerzahl laufen als sonst.
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