Klage gegen VW einreichen?
Es ist einer der größten Skandale, der die Automobilwelt je erfasst hat. Volkswagen manipulierte vorsätzlich Abgaswerte seiner Diesel-Fahrzeuge und installierte Manipulations-Software in Millionen von Fahrzeugen. Die rechtliche Aufarbeitung des Betruges enormen Ausmaßes zieht sich bis heute hin. Und immer noch ist es für Verbraucher möglich, Ansprüche gegen Volkswagen zu erheben. Hier die praktische Übersicht für Betroffene.
Auf einen Blick
- Vom Diesel-Skandal betroffene Fahrzeug-Halter können nach wie vor Ansprüche gegenüber Volkswagen geltend machen.
- Das gilt für Fahrzeuge aus der Motorreihe EA 189, die auch in Audis, Skodas und Seats verbaut sind.
- Als Anspruchsgrundlage für eine Klage sind verschiedene Szenarien denkbar. Der Bundesgerichtshof hat bekräftigt, dass auch Schadensersatzklagen zulässig sind.
- Die Erfolgsaussichten für Individualklagen stehen gut. Zuletzt stellten sich die Gerichte in ihren Entscheidungen auf die Verbraucherseite.
- Die erfahrenen Anwälte von WILDE BEUGER SOLMECKE vertreten bereits zahlreiche Verbraucher und unterstützen Sie gerne.
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Voraussetzungen einer Klage
Um Ansprüche gegenüber Volkswagen geltend machen zu können, müssen Verbraucher natürlich zunächst einmal vom Abgas-Skandal betroffen sein. Insgesamt sind das – Angaben des Bundeskraftfahrtamtes zufolge – insgesamt rund 2,7 Millionen Fahrzeuge.
Betroffen sind Fahrzeuge aus der Motorenreihe EA 189 in unterschiedlichen Hubraum-Größen. Im Mai 2021 wurde klar: Auch der Motor EA288 ist manipuliert. Wie auch beim Abgasskandal um den EA189, hält der Motor EA288 die EU-Grenzwerte für Stickoxid nur auf dem Prüfstand ein. Verbraucher müssten im Falle von Betroffenheit bereits ein Schreiben von Volkswagen zur Nachrüstung der Fahrzeuge erhalten haben. Es ist aber auch möglich, selbstständig auf den Internetseiten der Hersteller Volkswagen, Seat, Skoda und Audi zu überprüfen, ob das eigene Fahrzeug entsprechend manipuliert werden. Dazu genügt die Eingabe der Fahrzeugidentifikationsnummer. Oder Sie nutzen hier unser einfaches Online-Tool zur Überprüfung Ihres Fahrzeuges.
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Zudem darf das Auto bisher nicht nachgerüstet werden sein oder die bereits durchgeführte Nachbesserungen führte zu nachträglichen Einschränkungen oder Verschlechterungen am Fahrzeug. Außerdem dürfen sich Verbraucher noch nicht einer anhängigen Sammelklage angeschlossen haben, die von Verbraucherschutzorganisationen angestoßen wurde.
Anspruchsgrundlagen
Doch auf welcher Grundlage lässt sich überhaupt eine Klage anstreben und was kann damit erzielt werden. Hier ein Überblick über mögliche Anspruchsgrundlagen, die gegenüber VW geltend gemacht werden können:
Rückabwicklung & Kaufpreis zurück
Indem Sie den Anspruch geltend machen, können Sie Ihren Autokauf rückgängig machen. Sie erhalten Ihr Geld abzüglich einer zu leistenden Nutzungsentschädigung zurück und müssen im Gegenzug Ihr Fahrzeug zurückgeben.
Widerruf des Autokredits
Diese Form eignet sich insbesondere für Verbraucher, die ihr Fahrzeuge mithilfe eines Autokredits erworben haben. Diese können vom ursprünglichen Kreditvertrag zurücktreten und so eine Rückabwicklung einfordern. Die Forderungen richten sich gegen die entsprechende Bank.
Auto behalten & Schadensersatz
Wegen bewusster Verbraucher-Täuschung im Abgasskandal, ist es Betroffenen möglich Schadensersatz zu verlangen. Nutzen Sie dazu einfach unseren Rechner, um mehr dazu zu erfahren.
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Erfolgsaussichten einer Individualklage
Die rechtlichen Erfolgsaussichten sind für Verbraucher, die sich bisher noch keiner Musterfeststellungsklage angeschlossen haben, sehr gut. Wir vertreten bereits mehrere Hundert Geschädigte im Abgasskandal, kennen die Gegenseite und wissen daher, welche die für Sie unkomplizierteste, schnellste und bestmögliche Vorgehensweise ist. Zuletzt hatte Volkswagen auf jegliche Rechtsmittel verzichtet, um gegen verbraucherfreundliche Entscheidungen der Gerichte vorzugehen. Eine Prüfung Ihrer möglichen Rechte und Ansprüche schadet auf jeden Fall nicht. Eine solche nehmen wir gerne kostenlos und unverbindlich vor.
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