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Soforthilfe vom Anwalt: Jetzt Kontakt aufnehmen

Amazon Verkäuferkonto gesperrt!

Als Verkäufer bzw. Seller auf Amazon kann es durchaus passieren, dass Ihr Konto unerwartet gesperrt wird. Dieser Beitrag zeigt, warum es zur Sperrung kommt und wie Kunden und Händler ihr Amazon-Konto entsperren lassen können.


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Expertenbild
Geprüft von Jeremy Gartner
Rechtsanwalt von WBS.LEGAL
   

Die Fakten im Überblick:

  • Gründe für die Sperrung: Amazon kann ein Verkäuferkonto aus verschiedenen Gründen sperren, z.B. Verstoß gegen die Verkaufsrichtlinien, hohe Retourenquote, mangelnde Datensicherheit oder falsche Verifizierung.
  • Maßnahmenplan erstellen: Um das Konto wiederherzustellen, müssen Verkäufer einen detaillierten Maßnahmenplan erstellen, der aufzeigt, wie sie die Probleme beheben und zukünftige Verstöße vermeiden wollen. Dieser Plan muss über Amazon Seller Central eingereicht werden.
  • Einspruch gegen die Sperrung: Wenn Sie der Meinung sind, dass ihr Konto zu Unrecht gesperrt wurde, können Sie Einspruch gegen die Sperrung erheben. Spezialisierte Rechtsanwälte können Ihnen dabei helfen.
  • Unser Service: WBS.LEGAL bietet Ihnen eine kostenlose Ersteinschätzung und prüft, ob rechtliche Schritte sinnvoll sind, um Ihr gesperrtes Amazon-Konto wieder freizuschalten. 👇

Jetzt gegen Ihre Account-Sperrung vorgehen

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→ Sie haben Fragen zum Formular? Vielleicht werden sie im FAQ beantwortet!

Passen Sie auf vor Phishing-Mails. Es gibt immer wieder gefälschte Emails, in denen behauptet wird, das Amazon-Konto des Betroffenen sei gesperrt worden. Diese Emails sind denen von Amazon täuschend ähnlich, jedoch handelt es sich meist um Phishing- Mails mit denen Daten der Nutzer abgefangen werden sollen. Es ist daher empfehlenswert, nicht einem Link in der Mail zu folgen, sondern zu versuchen, sich über einen geeigneten Browser direkt bei Amazon einzuloggen.

Vivian Trebst, LL.M. Rechtsanwältin

Inhalt

  1. Gründe für die Sperrung
  2. Leitfaden: So entsperren Sie ihr Konto
  3. Warum darf Amazon ein Konto sperren?
  4. Wenn es nicht weitergeht: Rechtliche Unterstützung als Alternative

Welche Gründe führen zu einer Amazon-Kontosperrung?

Wird ein Amazon-Konto vorübergehend gesperrt, kann dies unterschiedliche Ursachen haben – je nachdem, ob es sich um ein Kunden- oder um ein Verkäuferkonto handelt.

a) Kundenkonto bei Amazon gesperrt

Schließt Amazon Privatpersonen aus ihrem Kundenkonto aus, gibt der Konzern meist keine Gründe an. Häufig hört man von gesperrten Amazon-Accounts wegen einer zu hohen Retourenquote. Allerdings kommt es hier weniger auf die Anzahl der Rücksendungen an.

Vielmehr wird das Amazon-Konto gesperrt, wenn Amazon einen Missbrauch von freiwillig gewährten Leistungen (z. B. 30-tägiges Rückgaberecht) vermutet. Das ist etwa der Fall, wenn Privatkunden hochpreisige Waren kaufen und nach der Nutzung zurückschicken (z. B. ein großer Fernseher, der nach dem WM-Finale retourniert wird).

Außerdem kann es passieren, dass ein Amazon-Konto wegen eines Zahlungsrückstands gesperrt wird. Bleiben Rechnungen offen, schützt sich der Onlinehändler zu Recht vor weiteren Bestellungen und damit weiteren Außenständen.

b) Amazon-Verkäuferkonto gesperrt (+ ggf. Guthaben einbehalten)

Wird der Amazon-Account eines Händlers gesperrt, kann dies vielfältige Ursachen haben. Typische Beispiele:

  • Zu viele Rücksendungen: Häufige Retouren deuten für Amazon auf mangelnde Produktqualität hin und führen zu höheren Kosten. Besonders kritisch ist dies bei „Fulfillment by Amazon“, da Händler die versendeten Produkte selbst nicht kontrollieren können.
  • Datensicherheitsprobleme: Sicherheitsrisiken durch unbefugte Zugriffe (z. B. aus dem Ausland oder ohne Zwei-Faktor-Authentifizierung) können zu einer Sperrung führen, um Missbrauch zu verhindern.
  • Rechtsverstöße: Die unautorisierte Nutzung geschützter Fotos oder Beschreibungen führt oft zur Sperre. Amazon sperrt in solchen Fällen Accounts, bis Nachweise vorgelegt werden, z. B. Lizenzverträge.
  • Verifizierungsprobleme: Schwierigkeiten bei der Identitätsprüfung können ebenfalls zur Sperre führen. Amazon ist verpflichtet, Zahlungsinformationen zu verifizieren, insbesondere bei steigendem Umsatz. Bis zur Klärung bleibt das Konto gesperrt.

Häufig wird in der Kombination mit einer Verkäuferkonto-Sperrung auch das Guthaben einbehalten. Das ist besonders für Unternehmen ärgerlich, die einen Großteil ihres Umsatzes bei Amazon machen. Unsere spezialisierten Anwälte gehen mit Nachdruck gegen Amazon vor, um ihr Guthaben wieder freizuschalten.

Tipp: Wurde Ihr Amazon-Konto gesperrt? Unsere Experten helfen Ihnen, Ihren Account wieder freizuschalten – bei Bedarf auch mit rechtlichen Mitteln. Nutzen Sie unsere kostenfreie Erstberatung.

Amazon-Konto entsperren: so geht’s

  1. E-Mail von Amazon prüfen:
    Amazon informiert über die Sperre meist ohne Begründung. Lesen Sie die E-Mail genau, um mögliche Hinweise zu erhalten.
  2. Sperrgrund herausfinden:
    Kontaktieren Sie den Amazon-Support per Telefon oder E-Mail, um die Ursache der Sperrung zu klären.
  3. Stellungnahme vorbereiten:
    Erklären Sie in einer Stellungnahme, warum die Sperre unberechtigt ist oder wie Sie das Problem künftig vermeiden werden.
  4. Maßnahmenplan erstellen:
    Zeigen Sie auf, wie Sie ähnliche Probleme in Zukunft verhindern, z. B. durch Qualitätsverbesserungen oder Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung.
  5. Dokumente einreichen:
    Reichen Sie die Stellungnahme und den Maßnahmenplan über das Verkäufer-Dashboard ein. Falls nötig, fügen Sie Belege hinzu.
  6. Geduld bewahren:
    Da die Bearbeitung Zeit braucht, bleiben Sie geduldig und haken bei Bedarf nach.

Hinweis: Die Entsperrung eines Amazon-Kontos kann sehr aufwendig sein, da Amazon oft langsam oder gar nicht auf Anfragen reagiert. Ein Anwalt kann diesen Prozess beschleunigen, da er die Abläufe kennt und gezielt vorgeht, um Ihr Konto so schnell wie möglich wieder freizuschalten. In einer kostenlosen Erstberatung prüfen wir Ihren Fall und geben Ihnen eine realistische Einschätzung, wie wir Ihnen helfen können.

Rechtsgrundlage: warum darf Amazon ein Konto sperren?

Die Rechtsgrundlage für gesperrte Amazon-Konten ergibt sich aus den allgemeinen Geschäftsbedingungen des Unternehmens. Hier heißt es unter Punkt 7 „Ihr Konto“:

„Wir behalten uns das Recht vor, Ihnen Amazon Services vorzuenthalten oder Konten zu kündigen, wenn Ihr Verhalten berechtigten Grund dazu gibt. Dies wird insbesondere dann der Fall sein, wenn Sie gegen anwendbares Recht, vertragliche Vereinbarungen, unsere Richtlinien oder unsere Grundsätze verstoßen, die sämtlich auf unserer Webseite zugänglich sind.“

Wann gibt das Verhalten berechtigten Grund für eine Kontosperrung? Eine derart pauschale Vorgabe kann gegenüber Verbrauchern unter Umständen unzulässig sein. Marketplace-Verkäufer haben es da schon schwerer: Im B2B-Vertragsverhältnis besteht weitgehend Vertragsfreiheit. Amazon darf selbst entscheiden, mit wem das Unternehmen Geschäfte machen möchte.

Dennoch muss eine Kontosperrung eine verhältnismäßige Reaktion darstellen. Liegt kein oder nur ein geringfügiger Verstoß vor, können Betroffene juristisch für die Aufhebung der Amazon-Sperrung kämpfen. Da Amazon nicht jeden Fall bis ins kleinste Detail prüft, gibt es hier durchaus Ansatzpunkte.

2018 leitete das deutsche Bundeskartellamt ein Missbrauchsverfahren gegen Amazon ein. Ziel ist es, die AGB und Verhaltensweisen von Amazon gegenüber den Marketplace-Händlern zu überprüfen. Immerhin könnte man die übermäßige Marktmacht Amazons als Begründung anführen, warum Onlinehändler selbst im B2B-Geschäft vor dem Internet-Giganten geschützt werden müssten. Allerdings bieten sich ihnen mit anderen Verkaufsplattformen und einem eigenen Onlineshop durchaus Alternativen.

Amazon-Konto freischalten: rechtliche Maßnahmen

Bringt die direkte Kommunikation mit Amazon kein Ergebnis und das Konto bleibt gesperrt, können Marketplace-Verkäufer einen Rechtsbeistand hinzuziehen. Dieser kann mit Nachdruck schriftlich die Freischaltung des Amazon-Verkäuferkontos einfordern.

Manchmal reicht selbst ein bei Amazon eingereichter Maßnahmenplan nicht, um die Amazon-Sperrung aufzuheben. Dann können Betroffene ihren Anspruch unter Umständen sogar gerichtlich einfordern oder Ersatzansprüche aufgrund der unterbrochenen Geschäftstätigkeit gegen den Online-Riesen geltend machen.

Wurde Ihr Amazon-Konto gesperrt? Dann versuchen Sie zunächst, über den Support des E-Commerce-Unternehmens die Gründe zu erfahren und die Sperre durch einen Amazon-Maßnahmenplan aufzuheben. Gelingt Ihnen dies nicht, wenden Sie sich am besten an unsere Experten. Wir werde Ihnen helfen schnell ein Wiederaufnahme des Geschäfts zu ermöglichen und mögliche Ersatzansprüche gegen Amazon durchzusetzen.

Gerne prüfen wir Ihren Fall in einer kostenlosen Erstberatung und geben Ihnen eine erste Einschätzung der Chancen auf eine Freischaltung Ihres Amazon-Accounts.

Häufig gestellte Fragen:

Sollte wider Erwarten nicht entsperrt werden und sollten wir der Ansicht sein, die nicht erfolgte Entsperrung ist rechtlich zu beanstanden, bleibt das Klageverfahren, bei dem wir ebenfalls unterstützen können. Die Konditionen für dieses neue Mandat besprechen unsere Experten transparent mit Ihnen, sofern Sie ein gerichtliches Vorgehen wünschen.
Bei einfachen Ursachen wie etwa einer Kontoüberziehung oder einer fehlgeschlagenen Verifizierung lässt sich die Sperrung oft innerhalb weniger Tage aufheben. In vielen Fällen ist die Blockade jedoch dauerhaft.
Wir melden uns innerhalb weniger Tage nach Ausfüllen des Fragebogens bei Ihnen, um den Eingang zu bestätigen und das zugehörige Aktenzeichen mitzuteilen. Nach Prüfung Ihres Falles werden unsere Experten mit einem auf Ihren Sachverhalt angepassten und von Ihnen freigegebenen Aufforderungsschreiben die Entsperrung/Zugriffserteilung bei der jeweiligen Plattform fordern.
Über das Amazon-Konto gekaufte digitale Inhalte (z. B. Kindle-E-Books, Prime-Video-Käufe) müssen auch nach der Kontosperrung weiter verfügbar bleiben. Dies bestätigt Amazon auch in seinen AGB.
Hierfür gibt es keinen festen Grenzwert. Entscheidend ist vielmehr eine offenbar missbräuchliche Nutzung des 30-Tage-Rückgaberechts.werden.

Wir helfen auch bei anderen Account-Sperrungen weiter