Dank Smartphones und Tablet PCs ist das mobile Internet weiterhin auf dem Vormarsch. Eine Entwicklung, die sich auch bei den Verlagen bemerkbar macht. „Die deutschen Verlagshäuser haben sich durch eine erfolgreiche Diversifikation zu relevanten und erfolgreichen Digitalplayern entwickelt“, sagt Christoph Schuh, Sprecher des Arbeitskreises Digitale Medien im Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) in einer Pressemeldung des VDZ.
Trotz des großen Einflusses der Big Four (Amazon, Apple, Facebook und Google), die das europäische Internet- und Mediengeschäft verstärkt beeinflussen und mit der Förderung von US-amerikanischen Start-Ups die europäische Start-Up-Kultur in eine schwierige Ausgangslage bringen, konnten deutschen Medien- und Digitalunternehmen Erfolge für sich verbuchen, so die Meldung weiter.
Balance zwischen Datenschutz und Datenverarbeitung finden
In diesem Punkt sei die geplante Neuordnung des europäischen Datenschutzes, die der VDZ seit 2009 begleitet und mitzugestalten sucht, von großer Priorität. Um Vorteile von z. B. amerikanischen Firmen abzubauen, müsse das europäische Recht ausnahmslos auf außereuropäische Unternehmen angewendet werden, so die Forderung des VDZ. Es sei aber darauf zu achten, das zwischen Datenschutz und Datenverarbeitung eine Balance gehalten werden, die „nicht zu noch weitergehenden Beschränkungen und Belastungen führe“, so die Meldung weiter. Ein Verbot bereits bewährter und legitimer Geschäftsmodelle oder ein Verhindern neuer Modelle müsse dabei vermieden werden.
„Das erfolgreiche digitale Geschäft vieler deutscher Medien- und Dienstleistungsunternehmen könnte durch falsche politische Weichenstellungen schnell beschädigt werden,“ so Christoph Schuh. „Deshalb wird sich der VDZ weiterhin mit allen Kräften in Berlin und Brüssel dafür einsetzen, dass die Politik die legitimen Interessen der europäischen Medien- und Dienstleistungsunternehmen berücksichtigt“, so Fiedler.